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Tauch- und Naturfreunde Mönchengladbach e.V.

Berichte & Erlebnisse aus dem Vereinsleben

Erstellt mit dem Flash-Slideshow Maker

Das Universum: unendliche Weiten, unzählige Galaxien und Planeten. Wer hat als kleines Kind (oder auch Erwachsener) nicht schon einmal davon geträumt, zu den Sternen zu fliegen? Doch dieser Traum wird sich wahrscheinlich nie erfüllen, nicht zuletzt aufgrund der schwierigen Ausbildung zum Astronauten.

Dennoch kam es einigen TuN’lern sehr gelegen, dass bei einer niederländischen Tauchschule im Internet eine interessante Entdeckung gemacht wurde. Diese bot nämlich einen Tauchgang im Trainingszentrum der ESA/DLR in Köln an. Den Traum zu den Sternen zu starten wenigstens ein Stück weit zu erfüllen, trafen sich die spacehungrigen Taucher in aller Herrgottsfrühe am Geroweiher. Im Konvoi rollten die Autos Richtung Köln und bereits gegen 8:30 Uhr traf man auf dem Gelände der ESA ein. Jetzt hieß es warten, denn die Tauchzeit war auf 10:00 – 11:00 Uhr festgelegt. Nach und nach trudelten weitere Taucher, die meistens aus den nahen Niederlanden, ein. Die Wartezeit wurde mit heißen Getränken und Snacks überbrückt (es war wirklich schweinekalt). Gegen halb zehn wurden die wartenden Taucher schon unruhig, denn der Organisator hatte die Formalitäten mit den Bediensteten der ESA geklärt und unterrichtete nun die Tauchführer der verschiedenen Gruppen.

Diese klärten dann die Mitglieder ihrer Gruppen über die Tauchbestimmungen und weiteren Ablauf auf und dann positionierte sich die Autoschlange vor dem Tor um gemeinsam bis zum Trainingsgebäude vorzufahren. Nach kurzer Zeit erreichten wir einen Parkplatz und begannen unser Gerödel auszuladen. Leider war der Parkplatz ein Stück von unserem Ziel entfernt und wir mussten die Ausrüstung noch ein paar Meter schleppen. Dann endlich konnten wir die Tauchkisten und Flaschen direkt im Schwimmbad abstellen. Inzwischen war es zehn Minuten vor Zehn, der Countdown lief. Wir beeilten uns, denn neben der Tauchgerätmontage, mussten wir uns ja noch umziehen. Doch es gab keine Umkleideräume. Also wurde sich im Rudel von ca. 40 Tauchern in der Schwimmhalle umgezogen. An für sich gar nicht so schlimm, wenn nicht regelmäßig die Außentür aufgegangen und frische kalte Luft hereingeweht wäre.
Kurz vor Zehn; wir erhielten noch eine schnelle Einweisung, die kaum ein Mensch verstanden hat und dann stürzte sich die Horde Taucher in das ca. 20 x 20m große und 10m tiefe Becken. Sofort ließen wir uns bis auf den Boden sinken. Doch die erhofften Trainingsgeräte der Astronauten, Module aus Raumkapseln o.ä., fanden wir nicht. Nur eine ca. 4m lange Röhre mit einer Ausstiegslucke am Ende lud
zum Durchtauchen ein. Unsere Gruppe positionierte sich für ein Foto vor dieser Röhre und nach ein paar Versuchen gelang auch die Aufnahme. Danach erkundete jeder für sich das betonierte Becken. Inzwischen waren auch einige Torbögen aus schwimmfähiger Schnur gespannt worden und man konnte seine Tarierung beim Durchtauchen der verschieden hohen Schnurbögen trainieren.

Andere machten sich lieber daran die Scooter zu testen oder mit einem Package aus 4 15l-Flaschen zu tauchen. So verging die Stunde Tauchzeit auch recht schnell und wir mussten das Becken gegen 11:00 Uhr wieder verlassen. Draußen wartete schon das nächste Rudel Taucher. Nachdem wir uns umgezogen und das Gerödel wieder in den Autos verstaut hatten. Trafen wir uns in der improvisierten Cafeteria und stärkten uns mit heißen Getränken und Kuchen. Von hier aus konnten man auch einen Blick in eine weitere Halle, in der Raumkapseln und anderes Inventar ausgestellt war, erhaschen. Doch eine Führung wurde aufgrund der Terror-Ereignisse nicht angeboten. Den Vortrag über das Tauchen, den die Organisatoren in englischer Sprache anboten, wollte auch niemand mehr hören und so brachen wir nach und nach gen Heimat auf. Einen letzten Stop legten wir noch bei McDonalds ein, bevor wir dann endgültig diese Aktivität abschlossen.

Die Meinungen über diesen Ausflug waren sehr unterschiedlich. Einige fanden den Tauchgang gut, während andere den Eintritt für die gebotene Leistung als zu teuer ansahen und als einziges Highlight die Tiefe von 10m hervorhoben. Es war ein Schwimmbad Tauchgang (nur ohne Kacheln).

Spacedive
Tauchen im Trainingsbecken der ESA/DLR in Köln

© Alexander

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