Wer auch heute noch der Meinung ist Mallorca würde nur aus dem Ballermann oder El Arenal bestehen, sollte diese Insel nicht besuchen. Es sei denn mit dem Ziel eine der wunderschönsten Inseln Europas zu erkunden. Für uns war es im Juli wieder so weit. Zum 9ten mal flogen wir nun nach Mallorca. Wenn man, wie wir gelernt hat diese Insel zu Lieben, ist der Anflug auf Palma de Mallorca mit Blick auf die kleinen Windräder der alten Wasserbrunnen das Startzeichen für beste Urlaubsstimmung.

Im Nordosten der Insel liegt eines der größten Touristenzentren
der Insel, die Cala Rajada. Etwa 6 km entfernt von der zu dieser
Zeit von Touristen besetzten Stadt lag unsere Unterkunft. Auf
einer wunderschönen Finca hatten wir bei Freunden ein
Appartement gemietet. Um uns herum Pinien, Mandelbäume,
Olivenhaine und Ruhe. Einfach ein Traum.

Am nächsten Morgen ging es zur Tauchbasis in Font de Sa Cala,
eine der schönsten Buchten der Insel, etwa 6 km von Cala Rajada
entfernt. Dort wurden wir von Silke, Elsa , Jürgen und Dieter
herzlich begrüßt. Man kennt sich nun schon ein paar Jahre.
Unser kommen hatte ich per Internet angekündigt. Nach der
Begrüßungzeremonie und dem üblichen Formularkrieg mit Brevet
und ärztlichem Attest wurde dann zum Tauchgang aufgerödelt.
Das ist der Zeitpunkt an dem Ute, verständnisvolle, Tauchsport-
interessierte und meine liebe immer Ehefrau die Basis verläßt.
Zitat " Das muß ich mir bei der Sonne nicht antun". Zum Glück
für die nichttauchenden
Partner liegt der tolle Sandstrand
direkt unterhalb der Basis.

Für die Taucher geht es nach dem Anziehen zum ca. 200m
entfernten Bootsanleger. Von hier aus startet man zu wunder-
schönen Tauchgebieten. Heute geht es zum "Mesa Grande
(großer Tisch) " , einer großen Sandfläche neben der steil
abfallenden Küste. Mit etwas Glück trifft man dort auf Rochen.
Nebenbei bemerkt, Cala Rajada heißt im deutschen "Küste der
Rochen". Vom Mesa Grande aus wird dann durch Stein-
formationen und kleine Durchgänge getaucht. Die Unterwasser-
welt bietet hier eine große Vielfalt an Tieren und Pflanzen.
Muränen, Zackenbarsche, Drachenköpfe, Oktopusse und
Nacktschecken gibt es an allen Tauchplätzen. Unweit vom Mesa
Grande liegen die weiteren Tauchplätze
wie Hexentanz, Diabolo
und Placa de Torros usw. Ihre Namen verdanken Sie den riesigen
Steinformationen unter Wasser, durch die man herrliche
Tauchgänge in Tíefen von 2- ca. 20m erleben kann. Alle Plätze
sind mit dem Boot in 5-15 Min. Fahrt zu erreichen. Immer wieder
wird man dabei auf Höhlen stoßen die unter Führung zu betauchen
sind. Viel davon enden in Blasen, so das hier aufgetaucht werden kann, um die wunderschönen Tropfsteinformationen zu bewundern. Beim Ausgang aus diesen Höhlen sollte man die Lampen ausschalten. So kann man das in die Eingänge fallende Sonnenlicht sehen. Die Lichtreflektionen erzeugen einen spacigen Eindruck. Tauchgänge in diesen
Höhlen geben mir ein Gefühl der Ruhe und Bewunderung für unsere Natur.

Zu den Highlights gehört der Besuch der Kathedrale. Bei gutem Wetter und ruhiger See kann diese traumhafte Höhle betaucht werden. Sie hat einen großen inneren See. Die riesige Höhlendecke gab diesem Tauchplatz den Namen. Zuerst taucht man innerhalb des Sees. Hier kann man auch Bärenkrebse und große Schwämme sehen. Rote Anemonen kleben an einer Felsnase wir an einem Kirschbaum. Vom See aus tauchen wir eine Blase, die Orgel. Hier sehen die Felswände wie kleine Orgelpfeifen aus. Nach dem Tauchgang holt das Boot die Taucher vor der Höhle ab und es geht zurück zur Bucht.

Während der fahrt wird der Gregorio gereicht. Ein Beutel mit Rotwein. Tradition ist es beim Trinken Gregorio zu rufen. Nicht allen gelingt es.

Nach der Rückkehr am Anleger und dem festmachen des Bootes ruft der Skipper " Reederei Dankeschön Tschüss" , nun dürfen wir das Boot verlassen. Nach und beim Abrödeln wird (auch für nichttauchende Begleiter) sogenannter Hopfenblütentee Marke San Miguel genommen und man läßt den Tauchgang locker ausklingen.

Alle unsere Eindrücke zu schildern würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen. Aber nach 9 Jahren in denen wir hier Urlaub machen gibt es noch immer neue Dinge zu entdecken.

Dank an Herbert, das Font de Sa Cala Diving Team incl. Conny

VIVA MALLORCA

Tauchen am Ballermann

oder Mallorca vom Feinsten

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