An einem Septemberwochenende fanden über 100/4 TUN- Mitglieder (plus Knirpse) den Weg in den kühlen Norden. Hier warteten neben einigen frischen Brisen auch diverse heftige Regenschauer auf die tauchbereiten Vereinsmitglieder. Nach einem herrlichen Frühstück bei Sonnenschein, pellten sich die ersten Tauchwütigen am Samstagmorgen in ihr Neopren. Am frühen Morgen trafen wir auf hervorragende Sichtverhältnisse, wie schon einige am Freitagabend beim Nachttauchgang. Direkt beim Abtauchen trifft man auf einen versunkenen Wald, der gerade bei Sonnenlicht seine ganze Schönheit entfaltet. Diese Landschaft reicht bis in eine Tiefe von ungefähr 10 Meter. Kombiniert mit viel Fisch, Laichkraut und wundervoll quergewachsenen Bäumen und Geäst, ist es einfach genial dort durch zu tauchen und immer wieder einen neuen Weg zu finden. Da das Wochenende nun begonnen hatte, wurde der Parkplatz voller und die Sicht im Sandbereich von mal zu mal etwas trüber, trotzdem konnte dies niemanden davon abhalten 2- 3 TG am Tag zu machen. Wie der Himmel es wollte, ging es ausgerechnet Samstagabend Kurz nach Mittag machten sich die ersten schon wieder auf die Während bei den anderen leider gegen Nachmittag allgemeines Unwohlsein auftrat, machten wir sechs uns in einer Miniregenpause in der Dämmerung tauchfertig und wateten schließlich mit sechs Piccolos durch den aufgeweichten Boden in Richtung Einstiegsstelle. Unsere Tauchroute begann im Wald und endete bei absoluter Dunkelheit auf dem VW Polo, wo wir auf das Jubiläumskind anstoßen wollten. Zuerst versuchte jeder erst einmal Halt und Platz zu finden, was gar nicht so einfach war. Jürgen und Bernd knieten auf der Motorhaube, Stefan fand an der Beifahrertür Halt, Beate und Michael hingen an der rechten hinteren Scheibe und ich saß auf der Fahrertür. Jetzt kam das nächste Problem. Jede Flasche muss ja vor Verzehr geöffnet werden. Gerade Sektflaschen sind schön, aber dreifach verschlossen. Mit dicken Handschuhen und Messer fummelte jeder die Goldfolie und den Drahtbügel ab. Den Abfall wohl verstaut, machten wir uns an dem Korken zu schaffen. Damit nichts verloren geht, ließen wir diese über Kopf knallen. Selbst unter Wasser war der Überdruck in der Sektflasche zu sehen und machte richtig Appetit auf den ersten Schluck. Dieser gestaltete sich allerdings sehr schwierig. Irgendwie musste nun für jeden Schluck eine entsprechende Menge Luft in die Flasche gepustet werden. Wer dies nicht schaffte bekam nur verdünnten Sekt zu schmecken oder quittierte den Schluck über einen Rückstau in die Nase. Die Stimmung erreichte den Höhepunkt als alle die Maske vor lauter Freude bis zu Hälfte gefüllt hatten. Durch die überdimensionierte Beleuchtung wurde die Umgebung in ein tolles Licht gehüllt. Das war ein toller Tauchgang der nach 40 Minuten sein Ende fand. Der nächste Morgen lockte uns mit Sonne und fast 20Grad aus den Betten. Schade, das wir jetzt abfahren mussten. Das Wasser des Sees hatte von den Strapazen des Wochenendes erholt und ließ wieder tief blicken. Dies war die stille Einladung zur Wiederkehr im nächsten Jahr. |
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